Kurse nach Themen
Die westlichen Alliierten haben den Menschen nach der NS-Diktatur eine „zweite Chance“ für einen demokratischen Rechtsstaat eröffnet. Auf der Grundlage der Vorgabe der US-Militärregierung für Bayern und der Frankfurter Dokumente für die Trizone, in der auch Millionen von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen eine neue Heimat suchten, konnten sie an die erste Demokratie auf deutschen Boden, nämlich an die Weimarer Verfassung und die Bamberger Verfassung anknüpfen. Mit der Bayerischen Verfassung von Dezember 1946 und dem Grundgesetz von Mai 1949 erarbeiteten die Verfassungsmütter und -väter Fundamente, die sich bis heute als erfolgreich und wehrhaft gegenüber radikalen Entwicklungen erwiesen. Eine verbesserte Rechtsstellung der Länder gegenüber 1919 ist heute ein Pfeiler der Demokratie. Allerdings haben die Erfolge der Sozialen Marktwirtschaft und das Wirtschaftswunder leicht die Augen davor verschließen lassen, dass demokratiefeindliche Strömungen fortleben. Der Referent wird die Entwicklung zur zweiten deutschen Demokratie schildern, dabei auch kritische Fragen stellen.
In Kooperation mit dem Historischen Verein Bamberg Der Vortrag will der Frage nachgehen, warum es gerade die oberfränkische Stadt Coburg war, die sich selbst den unrühmlichen Titel „erste nationalsozialistische Stadt Deutschlands“ geben konnte. Ab Juni 1929 besaß die NSDAP in der Vestestadt eine absolute Mehrheit im Stadtrat und konnte schon lange vor der reichsweiten Machtübernahme an einer „Gleichschaltung“ arbeiten. Zudem werden verschiedene offensichtliche und verborgene Mechanismen der Macht in den Blick genommen, um zu zeigen, wie sich das Herrschen und Leben in der selbsternannten NS-Musterstadt während des „Dritten Reiches“ ausgestaltete.
Präsident Trump verändert Amerikas Rolle in der Welt. Die Nato muss reagieren. Was bedeutet das für Deutschland und wie kann Europa (endlich) ohne die USA sicher werden. Kann sich Europa ohne die USA verteidigen? Und könnte Europa Amerikas Rolle in der Nato mittelfristig ersetzen? Ein Rückzug der USA aus der Nato würde Europas Sicherheit auf den Prüfstand stellen. Wie könnte der Kontinent ohne die schützende Hand der USA bestehen? An diesem Abend erhalten Sei eine Situationsbeschreibung und Hinweise, was uns in Europa erwarten kann und politisch dann durchzusetzen wäre. Ein Backgroundcheck. Die Nato feierte 2024 ihr 75-jähriges Bestehen. Gegründet als Verteidigungsbündnis zwischen den USA und Europa, verspricht sie kollektive Sicherheit für alle Mitgliedsländer. Angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine erscheint dieses Versprechen wichtiger denn je. Doch es gibt eine wachsende Unsicherheit: Was würde passieren, wenn die USA die Nato verlassen oder Präsident Trump die Europäer „stärker“ in die Pflicht nimmt.
Auch 80 Jahre nach Kriegsende hält sich die Ansicht, dass Bamberg von Kriegsfolgen verschont geblieben sei. Dies stimmt aber nur im Vergleich zu anderen Städten wie Würzburg, Nürnberg oder München. In dem Vortrag geht es um die Ereignisse am Ende des Zweiten Weltkriegs im Raum Bamberg und darüber hinaus.
Im Rahmen des Projekts „MitMachKlima“ der Stadt Bamberg in Kooperation mit der VHS Bamberg Stadt findet eine Informationsveranstaltung zu Balkonkraftwerken statt. Die Kraftwerke bieten eine leichte Möglichkeit, die Energiewende am eigenen Haus, an der Wohnung oder auch Mietwohnung aktiv mitzugestalten. Die Investition in solche Systeme kann sich an sonnigen Standorten bereits innerhalb von fünf Jahren auszahlen. Balkonkraftwerke erleichtern nicht nur ökologisches Handeln, sondern ermöglichen auch die direkte Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom zu Hause.
Hormonelle Schwankungen gehören zum natürlichen Zyklus jeder Frau, doch sie können auch zu Herausforderungen wie Heißhunger, Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen oder PMS führen. In diesem Workshop erkunden wir, wie ausgewählte Kräuter uns auf sanfte Weise helfen können, hormonbedingte Beschwerden auszugleichen und das Wohlbefinden im Zyklus zu fördern. Gemeinsam betrachten wir die Wirkweise der verschiedenen Frauenkräuter und am Ende des Kurses ist jede Teilnehmerin eingeladen, ihren eigenen Zyklustee zu mischen - abgestimmt auf ihre individuelle Bedürfnisse.
VHS-Reihe "Gesellschaftliche Herausforderung und wissenschaftliche Kompetenz" Referenten: Jonas Glüsenkamp, Bürgermeister und Sozialreferent der Stadt Bamberg Anton Zahneisen, stv. Vorsitzender des Seniorenbeirates der Stadt Bamberg Prof. Dr. Alexander Karmann, Moderation Gesundes Altern ist nicht nur von individuellen Faktoren bestimmt, sondern auch von den sozialen Rahmenbedingungen, die eine Stadt ihren Einwohnern bietet. Prof. Karmann erläutert dies anhand einer Studie mit Lebenserwartungsunterschieden von bis zu 15 Jahren. In der Veranstaltung soll am konkreten Beispiel der Stadt Bamberg aufgezeigt werden, wie eine Kommune durch entscheidende Rahmenbedingungen den sozialen Raum zugunsten einer gesunden Stadt mit hoher Lebensqualität und Lebenserwartung gestalten kann. Bürgermeister Glüsenkamp, zugleich Sozialreferent der Stadt, stellt hierzu Stand, Weiterentwicklung und Vision des kommunalen Miteinanders vor. Anton Zahneisen, stv. Vorsitzender des Seniorenbeirates, zeigt anhand des Modellprojekts ‚Care im Quartier’, wie in Bamberg zukünftig wohnortnahe Versorgung konkret entwickelt werden soll, um Versorgungssicherheit, Teilhabe und ein soziales Miteinander zu fördern. In die abschließende Diskussion wird auch das Publikum miteinbezogen.
Als gebildeter Europäer hat man zumeist eine grundlegende Bildung über Kirchen in Deutschland - was macht eine Kirche aus, wie verhält man sich darin, wie sehen gotische oder Barockkirchen typischerweise aus? Doch über den islamischen Sakralbau Moschee weiss man meist viel weniger, dabei sind Muslime die zweitgrößte religiöse Konfession in Deutschland und man schätzt, dass es derzeit etwa 2800 Moscheen hierzulande gibt. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Moschee, ihre Baugeschichte und -stile, ihre Funktionen, Verhaltensregeln und Riten, und legt dabei einen besonderen Fokus auf Deutschland.
Der Vortrag beleuchtet am Gedenktag ihres Todes vor exakt 150 Jahren den Lebensweg einer norddeutschen Prinzessin, die Königin von Griechenland wird und ihren Lebensabend in Bamberg verbringt. Wir blicken zurück in die dramatische Geschichte der Neugründung Griechenlands zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Wie wurde Amalie Königin „am Rande Europas“ ( Zitat aus einem ihrer Briefe)? Wie sah sie sich als Herrscherin dieses noch jungen Staates, wie gestaltete sich ihr Alltag, welche Neigungen hatte sie? Welche Aufgaben warteten dort auf sie, wie groß war ihr politischer Einfluss und wie kam es dazu, dass sie ihre letzten zwölf Lebensjahre in der Bamberger Residenz verbrachte? Diese Fragen werden uns beschäftigen; die Antworten darauf lassen uns einen Einblick gewinnen auf ein herausragendes adeliges Frauenschicksal in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Christentum und Islam haben eine lange Geschichte, die sehr viele unterschiedliche Aspekte aufweist. Die wechselseitigen Einflüsse beider Religionen waren und sind facettenreich, teils tiefgreifend und hatten immer wieder eine befruchtende, konstruktive, aber auch destruktive Qualität. Der Vortrag möchte die wesentlichen theologisch-historischen Gemeinsamkeiten, die wichtigsten dogmatisch-konzeptionellen Differenzen sowie die tragfähigsten Aspekte einer verbindenden religiösen Praxis dem interessierten Publikum vorstellen.
Zisterzienser bauen ihre Klöster im Talgrund. Die regelmäßig vernässten Standorte machen das geschickte Management des Wassers zur ersten baulichen Aufgabe der Mönche. Sie gelten gemeinhin als Meister des Wasserbaus und entwickeln Strategien, die im Kontext des Klimawandels gerade wieder in den Blick geraten. Der Vortrag stellt die Wasserbaukünste der Zisterzienser anhand herausragender Beispiele aus Nordbayern und Böhmen vor.
Was haben Bielefeld und der Klimawandel gemeinsam? Von manchen Seiten wird behauptet, dass es beides oder auch eins davon nicht geben würde! Mit Klimawandel und Klimaanpassung werden wir als Gesellschaft aber auch jede einzelne Person betroffen sein. Dieses Thema ist in den letzten Jahren immer emotionaler diskutiert worden und oft genug treten naturwissenschaftliche Fakten in den Hintergrund. Zum Teil werden die Themen auch instrumentalisiert und in vermeintliche Argumentationsketten eingewoben – von ganz verschiedenen Seiten. Wie kann es also gelingen, fernab aller Emotionen oder auch z.T. vorhanden Ängsten aber auch Instrumentalisierungen entgegenzutreten? Eine Möglichkeit ist es, andere Mechanismen zu suchen um Menschen mit den Inhalten zu erreichen. Der Vortrag ist ein Versuch, sich dem Thema bei allem Ernst mit einem gewissen Augenzwinkern zu nähern und sowohl verschiedene Argumente als auch Gegenargumente zu beleuchten. Für den Fall, dass es Bielefeld wirklich nicht geben sollte, wird vorsorglich Bamberg bei einigen Beispielen als „Lückenbüßer“ herhalten müssen. Man darf, kann und soll zu diesem Themenfeld diskutieren – auch über den Einfluss des Menschen. Denn es wird uns alle betreffen und deshalb müssen auch alle gehört werden. Spätestens, wenn es z.B. darum ginge, dass der Bierpreis aufgrund von zu wenig Grundwasser in den Sommermonaten steigen würde, durften sich vermutlich alle Bamberger und Bambergerinnen einig werden. Natürlich sind auch alle „Nichtbamberger“ und „Nichtbambergerinnen“ sowie alle, denen Bier und Bierpreise völlig egal wären, herzlich eingeladen.
Nähere Informationen zum Vortrag von Frau Dr. Maqsoodi werden zeitnah zur Verfügung gestellt. ---------------------------------------- Zur Ausstellung "zwischenwelten. Werkzyklus Sieben von Mahbuba Maqsoodi": Die international renommierte deutsch-afghanische Künstlerin, Mahbuba Maqsoodi, zeigt vom 10. Mai bis 29. Juni 2025 im Kulturraum Johanniskapelle (Oberer Stephansberg 7) Originalentwürfe für ihre Glasfenster in der Pfarrkirche St. Josef in Cham. Als Muslima hat Mahbuba Maqsoodi die 14 Fenster mit jeweils 7 Motiven aus dem Alten und Neuen Testament der Bibel gestaltet.