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Die griechische Tragödie
Studium Generale

Was haben das Schicksal mythischer oder literarischer Gestalten wie Ödipus, Medea, Faust oder Hamlet, der plötzliche Tod eines Kindes, ein zerstörerisches Erdbeben, oder eine selbstverschuldete Katastrophe wie ein Krieg oder ein außer Kontrolle geratenes Atomkraftwerk, eigentlich gemeinsam? Das sich hier ereignende Ungeheuerliche pflegen wir mit einem Wort zu bezeichnen, das die alten Griechen einst gebildet haben: das „Tragische“. So entstand eine einzigartige theatralische Kunst, die ursprünglich ein religiöser Kult und eine hoch politische Angelegenheit war: die Tragödie – „des Bockes Gesang“. Sie war allerdings unendlich viel mehr als nur eine Kunstform unter anderen: Sie sollte einen – dem Abendland eigentümlichen – schonungslosen und scharfen Einblick in das abgründige Wesen des menschlichen Daseins schlechthin gewähren. „Mensch, erkenne Dich selbst!“ – dieses Motto teilte wohl die Tragödie mit der zeitgenössischen Philosophie… Dieser Kurs lädt zu einer Reise ins klassische Athen des 5. Jh. v. Chr. ein, bei der Aufführungspraxis, Theorie und exemplarische Motive bzw. Figuren, sowie die bleibende Brisanz der großartigen Tragödie beleuchtet werden sollen.

Kurstermine 5

  •  
    Ort / Raum
    • 1
    • Montag, 10. März 2025
    • 18:00 – 19:30 Uhr
    • Raum 117
    1 Montag 10. März 2025 18:00 – 19:30 Uhr Raum 117
    • 2
    • Montag, 17. März 2025
    • 18:00 – 19:30 Uhr
    • Raum 117
    2 Montag 17. März 2025 18:00 – 19:30 Uhr Raum 117
    • 3
    • Montag, 24. März 2025
    • 18:00 – 19:30 Uhr
    • Raum 117
    3 Montag 24. März 2025 18:00 – 19:30 Uhr Raum 117
    • 4
    • Montag, 31. März 2025
    • 18:00 – 19:30 Uhr
    • Raum 117
    4 Montag 31. März 2025 18:00 – 19:30 Uhr Raum 117
    • 5
    • Montag, 07. April 2025
    • 18:00 – 19:30 Uhr
    • Raum 117
    5 Montag 07. April 2025 18:00 – 19:30 Uhr Raum 117

Die griechische Tragödie
Studium Generale

Was haben das Schicksal mythischer oder literarischer Gestalten wie Ödipus, Medea, Faust oder Hamlet, der plötzliche Tod eines Kindes, ein zerstörerisches Erdbeben, oder eine selbstverschuldete Katastrophe wie ein Krieg oder ein außer Kontrolle geratenes Atomkraftwerk, eigentlich gemeinsam? Das sich hier ereignende Ungeheuerliche pflegen wir mit einem Wort zu bezeichnen, das die alten Griechen einst gebildet haben: das „Tragische“. So entstand eine einzigartige theatralische Kunst, die ursprünglich ein religiöser Kult und eine hoch politische Angelegenheit war: die Tragödie – „des Bockes Gesang“. Sie war allerdings unendlich viel mehr als nur eine Kunstform unter anderen: Sie sollte einen – dem Abendland eigentümlichen – schonungslosen und scharfen Einblick in das abgründige Wesen des menschlichen Daseins schlechthin gewähren. „Mensch, erkenne Dich selbst!“ – dieses Motto teilte wohl die Tragödie mit der zeitgenössischen Philosophie… Dieser Kurs lädt zu einer Reise ins klassische Athen des 5. Jh. v. Chr. ein, bei der Aufführungspraxis, Theorie und exemplarische Motive bzw. Figuren, sowie die bleibende Brisanz der großartigen Tragödie beleuchtet werden sollen.
22.02.25 07:03:53