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Pressearchiv 2023
Neue Förderprojekte für 12.000 Euro beschlossen
Förderverein der Volkshochschule freut sich über deutliches Mitgliederwachstum
Der Vorstand des Fördervereins der Volkshochschule (vhs) Bamberg Stadt hat bei seiner Mitgliederversammlung eine erfolgreiche Bilanz gezogen. Die Vorstandsmitglieder berichteten über die positive Mitgliederentwicklung und erfolgreich abgeschlossene Spendenprojekte. Einstimmig votierten die Mitglieder für neue Förderprojekte im Gesamtwert von knapp 12.000 Euro.
Die Vorsitzende, Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar, berichtete gemeinsam mit vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum über die erfolgreiche Vereinsarbeit. So sei die vom Verein finanzierte Terrassenküche samt Gewerbespüler – für insgesamt 11.000 Euro – ein Segen für Veranstaltungen aller Art. Großen Anklang fänden zwei große Sonnenschirme, die die Terrasse für Kurse und Veranstaltungen vielfältig nutzbar machten. „Viele Teilnehmende schätzen die Möglichkeit, bei schönem Wetter draußen zu lernen oder sich nach dem Kurs hier zusammenzusetzen und Diskussionen fortzuführen“, berichtete vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum.
Eine Erfolgsgeschichte des Fördervereins sind die Spenden an die KulturTafel des Diakonischen Werks Bamberg-Forchheim in Form von vhs-Gutscheinen, die Bildung für alle ermöglichen. Zusammen mit den neu beschlossenen 4000 Euro wurden seit März 2021 insgesamt 10.000 Euro investiert, damit Bildung nicht am schmalen Geldbeutel scheitert, berichtete Schriftführerin Andrea Grodel. Auch „Inklusion und soziale Teilhabe“ an der vhs Bamberg Stadt für Teilnehmende, die einen Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen B besitzen, kann weiterhin gefördert werden. Durch das laufende Förderprojekt zahlen die Begleitpersonen, die die Offene Behindertenarbeit der Lebenshilfe koordiniert, auch künftig keine Teilnahmegebühr.
Dank einer Spende der Sparkasse Bamberg über 2700 Euro hat der Förderverein vier Kursräume der Volkshochschule mit modernen Notebooks ausgestattet. „Wir unterstützen so den Digitalisierungs-Prozess der Bildungseinrichtung“, betonte stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. Georg Pistorius und dankte der Sparkasse für ihr wichtiges Engagement zugunsten der Erwachsenenbildung.
Rund 5800 Euro werden für das „Grüne Klassenzimmer“ bereitgestellt, um hier Theater, Kreativ- und Kinderkurse zu ermöglichen. Dazu, so stellvertretende Vorsitzende Marion Zachert, werden die Sitzflächen der Steinstufen und der Handlauf der Treppen mit einem langlebigem Material verkleidet. Im neuen Kursraum „Erlwein“, dem früheren Bistro, sagte der Förderverein zudem 2060 Euro für den Bau einer mobilen Bühne für Lesungen, Musikdarbietungen und Vorträge zu.
Die vielfältigen Investitionen sind dank der guten gefüllten Kasse möglich, so Schatzmeister Thomas Schmidt. Die rasante Mitgliederentwicklung – ein Plus um 32 Personen im Vergleich zum Vorjahr – mache sich bei den Beitragseinnahmen positiv bemerkbar. Zu Beginn des Herbstsemesters verzeichnet der Förderverein 216 Mitglieder, davon 20 institutionelle Mitglieder. Mit einer Anzeige im Programmheft und namentlicher Nennung auf der Homepage wurde deren Engagement sichtbarer gemacht. Neue Mitglieder, so der Vorstand einhellig, seien jederzeit willkommen, um die wertvolle Bildungsarbeit der vhs auch künftig nach Kräften zu unterstützen. Die Mitglieder profitieren auch weiterhin von der Vorbuchungsmöglichkeit (nach Verfügbarkeit) vor dem regulären Anmeldebeginn, von exklusiven Veranstaltungen und vergünstigten Eintritten.
Mehrheitlich beschloss die Versammlung eine moderate Erhöhung der Mitgliedsbeiträge auf 25 Euro für eine Einzelmitgliedschaft, 7,50 Euro für Schüler, Azubis und Studenten sowie 100 Euro für institutionelle Mitglieder. „Mit der ersten Beitrags-Erhöhung seit der Gründung des Vereins 2015 stellen wir sicher, dass wir die Volkshochschule auch künftig bei den Themen Bildungsgerechtigkeit und Inklusion sowie der Ausstattung und Infrastruktur unterstützen können“, betonte Vorsitzende Siebenhaar.
Der Vorstand freute sich darüber, dass kurz vor der Mitgliederversammlung das 200. Mitglied willkommen geheißen werden konnte: der 53-jährige Bernd Pillipp aus Bamberg. Der Lehrer schätzt das breite Bildungsangebot der vhs. Er besuche privat oder auch mit Schülergruppen beispielsweise gerne englischsprachige Vorträge, sagte er. „Mit meiner Mitgliedschaft möchte ich meine Wertschätzung für die hervorragende Arbeit der vhs ausdrücken und so einen kleinen Beitrag zur Unterstützung im Förderverein leisten.“
Infos zum Förderverein und den Vorteilen einer Mitgliedschaft sowie das Beitrittsformular gibt es unter https://www.vhs-bamberg.de/foerderverein oder in der Volkshochschule. Das Spendenkonto lautet:
Förderverein Volkshochschule Bamberg Stadt e.V.
IBAN: DE47 77050000 0302807714
(Medieninformation vom 07. Dezember 2023)
Fulminanter Auftakt zum Jubiläums-Semester „35 Jahre vhs im Alten E-Werk“
Festvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Brassat zum Maler Fritz Bayerlein stieß auf große Resonanz
Im vollbesetzten Großen Saal der Volkshochschule Bamberg Stadt haben rund 200 Interessierte den Auftakt ins Jubiläums-Semester „35 Jahre vhs im Alten E-Werk“ gefeiert. Langer Applaus begleitete Prof. Dr. Wolfgang Brassats Vortrag. Wissenschaftlich fundiert und bar jederStimmungsmache analysierte er „Leben und Werk des Landschaftsmalers Fritz Bayerlein“.
Anhand verschiedener Dokumente sei die politische Überzeugung des gebürtigen Bambergers, der seine private Post mit „Heil Hitler“ signierte, eindeutig belegbar, so der Festredner. Die politische Haltung des Malers habe sich aber nicht eins zu eins in allen seinen Bildern manifestiert, so Prof. Dr. Brassats Fazit. Anhand von Malstil und Motiven der damaligen Zeit betrachtete er die Bilder Bayerleins, die die Haltung der damaligen Zeit widerspiegelten und auf eine eigene künstlerische Botschaft weitgehend verzichteten. Sachlich zeigte der Lehrstuhlinhaber der Neueren Kunstgeschichte an der Universität Bamberg auf, wie lange es gedauert hatte, bevor Stadtgesellschaft und Verwaltung bereit waren, sich mit Bayerleins politischer Überzeugung zu beschäftigen. Wichtig war ihm die Botschaft: „Ich möchte die Diskussion versachlichen und nicht anheizen.“
Dass der heutige Blick ein ganz anderer sein kann, betonte auch Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. In seinem Grußwort spannte er einen Bogen von der Zeit Anfang der 1980er Jahre, als Studierende aus Protest gegen den geplanten Abriss das städtische Elektrizitätswerks besetzt hatten, bis hin zur Entscheidung, das Gebäude zu erhalten und für die Volkhochschule umzubauen. „Unser Blick auf diese Zeit hat sich geändert“, so Glüsenkamp. Er erinnerte daran, dass letztlich zivilgesellschaftlicher Ungehorsam einzelner dazu beigetragen habe, das Gebäude zu retten und einer gesamtgesellschaftlichen Nutzung zuzuführen. „Ich danke allen, die daran beteiligt waren und wir heute dieses Jubiläum 35 Jahre vhs im Alten E-Werk feiern können“, so der Bürgermeister.
Mit Blick auf den Festvortrag betonte er, dass bei strittigen Themen wissenschaftliche Einordnungen wichtig und hilfreich seien. „Und es braucht öffentliche Räume, um gesellschaftliche Fragen immer wieder untereinander demokratisch aushandeln zu können. Glüsenkamp dankte vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum und ihrem Team sowie den Dozentinnen und Dozenten für das überaus vielfältige Semesterprogramm.
Dieses stellte Dr. Scherbaum in seinen vielen Facetten vor. Eingangs erinnerte sie an den „überwältigenden Zuspruch und die Begeisterung unzähliger Gäste“, die eine Woche zuvor unter dem Motto „Hereinspaziert“ den 35. Geburtstag der VHS im alten E-Werk mitgefeiert haben. Die Volkshochschule sei eine der ersten Einrichtungen gewesen, die ein Industriedenkmal als neuen Bildungsort bezogen habe. „Wir alle lieben unseren Gründungsmythos“, so die vhs-Leiterin. „Ohne die Besetzer und ihre Kritik würde es uns heute nicht geben.“
Altbürgermeister Grafberger gewürdigt
Eine besondere Würdigung erfuhr Altbürgermeister Rudolf Grafberger, den Dr. Scherbaum als „Gründungsdirektor“ bezeichnete: Von 1986 bis 1988 habe er mit viel Geschick und Weitblick die Idee des Umzugs in das Alte E-Werk vorangetrieben und als Leiter der Volkshochschule den umfangreichen Umbauarbeiten vorgestanden. Für seine umfangreichen Verdienste verlieh sie Grafberger die Goldene Nadel des Volkshochschulverbandes und dankte seiner Frau Hanne. „Sie kannten den vhs-Betrieb bestens aus der Teilnehmerperspektive und haben Ihren Mann als Insiderin tatkräftig unterstützt.“
Dank sagte die vhs-Leiterin auch der damaligen langjährigen Kuratoriumsvorsitzenden Rosemary Neberle, die sich im Rathaus sowie über viele Jahrzehnte als Dozentin im Alten E -Werk über die Maße engagiert habe. Viel Applaus gab es für die Musik. Stipendiatin Nanako Tamai und Heiko Triebener von den Bamberger Symphonikern (beide Tuba) präsentierten unter anderem eine Weltpremiere: Das Stück „Zwei Königinnen der Nacht“ von Mozart, der 40 Jahre vor Erfindung der Tuba gestorben ist.
Fotonachweis: Stadtarchiv Bamberg / Gumbert, Knobloch
Bildunterschriften:
1) Festredner Prof. Dr. Wolfgang Brassat „Zu Leben und Werk“ Fritz Bayerleins
2) Vollbesetzt war der Große Saal zur Semestereröffnung der vhs Bamberg Stadt
3) Altbürgermeister Rudolf Grafberger, die langjährige Kuratoriumsvorsitzende und Dozentin Rosemary Neberle, vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum, Nanako Tamai und Heiko Triebener (Tuba) sowie Bürgermeister Jonas Glüsenkamp
4) Als „Gründungsdirektor“ der vhs im Alten E-Werk ehrte Dr. Anna Scherbaum Altbürgermeister Rudolf Grafberger mit der Goldenen Ehrennadel des Volkshochschulverbands.
(Medieninformation vom 06. Oktober 2023)
Jubiläumsfeier als Fest für die ganze Familie
„Hereinspaziert! 35 Jahre vhs im Alten E-Werk“ ist voller Erfolg
Bei Ihrer Geburtstagsfeier „Hereinspaziert! 35 Jahre vhs im Alten E-Werk“ hat die Volkshochschule Bamberg Stadt eine überwältigende Besucher-Resonanz verzeichnet. Menschen aller Altersklassen, verschiedene Nationen, unterschiedlichste Zielgruppen und alle Gesellschaftsschichten waren vertreten und sorgten für ein fröhliches Gedränge im ganzen Haus. „Die vhs ist ihrem Ruf als Ort der Begegnung und des integrativen Miteinanders mehr als gerecht geworden“, würdigte Oberbürgermeister Andreas Starke das Engagement aller Mitwirkenden bei seinem Besuch. Eine Reportage über einen außergewöhnlichen Abend.
Lange vor dem offiziellen Start zieht es die Besucherinnen und Besucher wie magisch durch den mit Luftballons geschmückten Eingang ins Haus. Das Motto „mitmachen, ausprobieren und erleben“ kommt bei Groß und Klein bestens an und wird rege genutzt: „Meine Tochter fand die Selbstverteidigung für Kids so toll, dass ich sie eben für den Kurs angemeldet habe“, sagt eine zufriedene Mutter, die gerade aus dem Sekretariat kommt. Ein Stockwerk höher zeigt sich ein älterer Gast überrascht, wie viel Wissen beim Einbürgerungstest abverlangt wird: „Der Weg der Integration ist gar nicht so leicht“, nimmt er als Erkenntnis mit. Eine junge Frau mit Yogamatte unterm Arm äußert sich hocherfreut über die Gelegenheit, neue Sportangebote auszuprobieren und Dozentinnen kennen zu lernen: „Gesunder Rücken am Arbeitsplatz fand ich sehr interessant. Das werde ich vielleicht noch zusätzlich für meine Gesundheit machen.“
Zufriedene Gesichter auch im Nähraum. Die Stofftauschbörse findet großen Anklang. Material und Muster werden geprüft. Gerade steht eine Mittfünfzigerin vor dem Spiegel und fragt in die Runde: „Steht mir die Farbe?“. Plötzlich schallen Trommelschläge durch den Gang. Im Großen Saal gibt das Percussion-Ensemble den Rhythmus vor. Wippende Körper, Füße kommen in Bewegung. Die beschwingte Atmosphäre überträgt sich auch nach draußen. Auf der Terrasse schwärmen die Gäste vom tollen Ambiente. „Das ist der schönste Platz nah am Wasser, den ich in Bamberg kenne“, berichtet der junge Mann am Nachbartisch, der vor gut einem Jahr die Freude am Spanischlernen im vhs-Kurs für sich entdeckt hat. „Die ganzen Selbstlernprogramme im Internet haben mir nichts gebracht. Ich brauche echtes Feedback, Verbindlichkeit und einen festen Termin, sonst wird das nichts“, so die Selbsterkenntnis.
Vyshyvanka-Modenschau begeistert
Einer der Höhepunkte des Jubiläumsprogramms ist die Vyshyvanka-Modenschau des Kooperationspartners „Mode macht Mut“. Ukrainerinnen, die täglich zum Deutschlernen in die vhs kommen, und freiwillige Models präsentieren die selbstgenähten und bestickten Kleidungsstücke der Kursteilnehmerinnen. Immer mehr Gäste drängen in den Raum, darunter viele kreative Köpfe aus Bamberg aus dem Kulturbereich. Langer Applaus zum Abschluss ist den Beteiligten sicher.
Auch 35 Jahre nach dem Umbau des ehemaligen Elektrizitätswerks der Stadt Bamberg zur Volkhochschule ist in dem Gebäude die Energie förmlich zu spüren. „Das ist der Wissensdurst und die Freude an der Weiterbildung unserer Teilnehmenden“, freut sich Leiterin Dr. Ann Scherbaum über die vielen positiven Rückmeldungen und die „Begeisterung auf allen Gesichtern“. Rudolf Grafberger, der in seiner Zeit als Zweiter Bürgermeister den Umbau des Denkmals für die Volkshochschule vorangetrieben hat, schaut mit staunenden Augen, welches Leben in den Räumen herrscht. Andere Gäste, die zum ersten Mal in „dem schönen Gebäude“ zu Besuch sind, zeigen sich überrascht von den vielen Fachräumen wie Goldschmiede-Werkstatt, EDV-Raum, Mal-Ateliers und Gymnastikräumen.
Förderverein unterstützt Bildungsarbeit
Vor der neuen Terrassenküche gießt Bürgermeister Wolfgang Metzner am Ausschank des Fördervereins ein Glas Sekt ein und reicht eine Flasche Wasser an den nächsten Käufer. „Ich bin aus voller Überzeugung Mitglied im Förderverein, um die tolle Bildungs- und Kulturarbeit der vhs zu unterstützen.“ Andere Mitglieder verkaufen die leckeren Kuchen, Muffins, Party-Snacks, Häppchen und Naschtüten, die weitere Mitglieder beigesteuert haben, um die Gäste an diesem Tag der offenen Tür zu verköstigen. „Die Vielfalt der vhs zeigt sich auch beim Catering“, sagt Vorsitzende Ulrike Siebenhaar augenzwinkernd und gibt mit einem Lächeln Wechselgeld heraus. Als Kulturreferentin ziehe sie ihren Hut vor der Leistung des 13-köpfigen vhs-Teams: „Chapeau, was die Kolleginnen und Kollegen parallel zur Semesterplanung auf die Beine gestellt haben.“
Im Lauf des fünfstündigen Programmangebots ist auf allen Etagen immer wieder zu hören: „Hey, Du bist ja auch da“ oder „In welchem Kurs hast Du Dich angemeldet?“. „Die Volkshochschule ist wie eine große Familie und hat eine verbindende Kraft“, sagt Leiterin Dr. Anna Scherbaum. Sie dankt allen Kooperationspartnern, die sich am Tag der offenen Tür beteiligt haben. „Wir hoffen, dass wir mit unserem Aktionstag viele neugierig gemacht haben, die uns bisher noch nicht kannten. Und dass unsere langjährigen Teilnehmenden neue Ideen und Anregungen bekommen haben.“
Bildunterschrift 1: Das Motto „Hereinspaziert“ kam gut an: Die Besucher-Resonanz war überwältigend.
Bildunterschrift 2: Altbürgermeister Rudolf Grafberger, Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar, vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum und Oberbürgermeister Andreas Starke (v.l.)
Bildunterschriften: 3-5: Die Vyshyvanka-Modenschau der ukrainischen Frauen war einer der Höhepunkte.
Fotonachweis: Bild 1-2: Andrea Grodel / vhs Bamberg Stadt
Fotonachweis (Modenschau): Bild 3-5: Björn Göttlicher
Noch mehr Bildmotive vom Fest finden Sie in unserer Foto-Galerie.
(Medieninformation vom 22. September 2023)
800 neue und bewährte Bildungsangebote
Das Herbst-Winter-Programm steht im Zeichen des Jubiläums „35 Jahre vhs im Alten E-Werk“
Fast 800 Kurse, Führungen und Vorträge sind im neuen Programm der Volkshochschule Bamberg Stadt für das Herbst-Winter-Semester zu finden. Zentraler Ort der Wissensvermittlung, des Austauschs und des Miteinanders ist seit 35 Jahren das Alte E-Werk in der Tränkgasse 4. Dieses Jubiläum wird am Dienstag, 19. September, von 16 bis 21 Uhr mit einem bunten Geburtstagsfest unter dem Motto „Hereinspaziert!“ gefeiert. Das Semesterprogramm ist ab 5. September online auf www.vhs-bamberg.de zu finden, Broschüren liegen kostenlos aus. Anmeldungen sind ab Dienstag, 12. September, 9 Uhr, möglich.
Hochkarätige Vorträge zu Zeitgeschichte, Welterbe, Architektur, Kunstgeschichte und Klimawandel stehen auf der Agenda. Bei der Semestereröffnung am Dienstag, 26. September, spricht Prof. Dr. Wolfgang Brassat von der Universität Bamberg „Zu Leben und Werk des Bamberger Landschaftsmalers Fritz Bayerlein“. „Kunstvereine im Dritten Reich“ heißt ein weiterer spannender Vortrag im Oktober. Anlässlich seines 200. Geburtstag hat der Kunstverein Bamberg e.V. das Handeln des Vereins und seines Vorstands in der Zeit des Nationalsozialismus wissenschaftlich untersuchen lassen. Die Ergebnisse stellt Historiker Andreas Ullmann dar. Anschließend diskutieren Maurin Dietrich, Direktorin des Kunstvereins München e.V., und Jürgen Wilhelm, Schatzmeister des Kunstvereins Bamberg e.V., über die vereinsinterne Aufarbeitung und Ableitungen für die Zukunft der Vereine.
Fortgeführt wird die erfolgreiche (Online-)Vortragsreihe „Bamberger Buch-Geschichten“ in Kooperation mit der Staatsbibliothek Bamberg, der Universität Bamberg (ZEMAS), dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg. Die Online-Reihe „Smart Talks“ in Kooperation mit dem Smart City Programm und der Universität Bamberg geht in die fünfte Runde. Das Motto lautet: „Stadt - Raum - Erleben“.
Wegen großer Nachfrage stetig ausgebaut wird der Bereich „Junge vhs“. Neben Bewährtem wie Musikgarten und Turnen werden Selbstverteidigung, Mobbingprävention und Selbstbehauptung, „Los wir gehen in den Wald“, „Bewegungs- und Spielraum“, „Rhythmische Spiele mit Musik“ sowie Yoga für Jugendliche angeboten. Kreativ werden dürfen Kinder und Jugendliche bei Graffitis, Stempeln und Nähen. Neu im Programm: Scrape Painting – eine Zeichentechnik für abstrakte Kunst –, ein offenes Malatelier sowie Aufführungen für verschiedenen Altersgruppen und ein Blick hinter die Kulissen des Marionettentheaters. Verschiedene Theater-Workshops sowie die für Schülerinnen und Schüler konzipierten Kurse Word, Excel und Powerpoint sowie „Wir basteln Mathematik“ runden das Programm ab.
Der Bereich Gesundheitsbildung punktet neben seiner Vielfalt mit über 200 Kursen vor allem mit wohnortnahen Angeboten: Zusätzlich zu den knapp 30 (!) bisherigen Standorten gibt es in der neuen Gymnastikhalle des WSV Neptun e.V. verschiedene neue Bewegungsangebote. Diese sind ab sofort buchbar. Neu im Herbst-Semester sind unter anderem Selbstverteidigung für Senioren und inklusive Bewegungsangebote. In die nächste Runde gehen die GESTALT-Kurse zur Prävention demenzieller Erkrankungen in Kooperation mit der FAU Erlangen und der Seniorenbeauftragten der Stadt Bamberg.
15 verschiedene Sprachen können im neuen vhs-Semester erlernt werden. Verschiedene Niveaustufen stellen sicher, dass Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen das passende Angebot finden. Wer sich unsicher ist, kann die kostenlose Sprachberatung für Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch am Dienstag, 19. September, um 20 Uhr, in Anspruch nehmen.
Im Bereich Gesellschaft stehen die Themen Zivilschutz in Deutschland und Outdoor-Training für den Katastrophenfall, Angebote zur Landtagswahl und „Energiekrise meistern“ im Blickpunkt. Dem Schutz der Artenvielfalt widmen sich verschiedenen Angeboten im Bamberger Hain, die in Kooperation mit der BiBa – Biodiversität Bamberg stattfinden. Nach längerer Pause kann endlich wieder gemeinsam der Kochlöffel geschwungen werden. Die Kochkurse in Präsenz finden in der Berufsfachschule Mariahilf statt, die beliebten Thai-Kochkurse weiterhin online. Ausgebaut wurde das Angebot der Weinseminare samt Länderkunde.
Der umfangreiche Führungsbereich wächst um viele neue Ziele wie das Digitale Gründerzentrum LAGARDE 1, das Kunst- und Auktionshaus Dr. Richter und Dr. Kafitz, die Obere Pfarre, die Liberale Jüdische Gemeinde Moischkan ha-Tfila Bamberg oder den Deutsch-Arabischen Kulturverein und das Islamische Kulturzentrum. Im Diözesanmuseum werden verschiedene Themen wie „ARTbier – Kunst trifft Bier“, besondere Einzelobjekte oder (Sonder-)Ausstellungen beleuchtet.
„Anlässlich unseres 35. Geburtsages im Alten E-Werk laden wir alle Bürgerinnen und Bürger ein, die vhs Bamberg Stadt mit ihrem umfangreichen Bildungsangebot neu zu entdecken“, sagt Leiterin Dr. Anna Scherbaum. „Unser Programm ist so bunt wie das Leben und so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Die Geburtstagsfeier am 19. September bietet die Möglichkeit zum Mitmachen und Ausprobieren bei über 50 Angeboten.“
Info:
Programm online ab 5. September. Anmeldung ab 12. September, 9 Uhr: bequem über die Homepage www.vhs-bamberg.de, per Mail an info@vhs-bamberg.de, telefonisch unter 0951/87-1108, oder persönlich in der Tränkgasse 4.
(Medieninformation vom 31. August 2023)
Klimabildung für die Stadtgesellschaft - Wissen statt Populismus
Bürgermeister Glüsenkamp überreicht Zertifikate in der vhs
Stürme, Starkregen, Hitzewellen - die Folgen des Klimawandels zeigen sich längst vor unserer eigenen Haustür. Immer mehr Menschen sind betroffen und immer mehr Menschen wollen etwas tun und möchten Zusammenhänge verstehen. Jetzt haben 20 Bürgerinnen und Bürger sich an sechs Kursabenden in der vhs klimafit gemacht und sich mit den Grundlagen des Klimawandels auseinandergesetzt. Der Kurs ist ein Angebot des WWF Deutschland und Helmholtz-Verbunds „Regionale Klimaänderungen und Mensch” (REKLIM) und wird an der vhs Bamberg Stadt angeboten. Bürgermeister und Klimareferent Jonas Glüsenkamp war es ein besonderes Anliegen, den Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses die Zertifikate persönlich zu überreichen.
„Man kann das Engagement nicht hoch genug würdigen: Hier haben sich Menschen in ihrer Freizeit intensiv mit den Zusammenhängen des Klimawandels auseinandergesetzt und darüber informiert, welchen Beitrag sie leisten können, um unsere Stadt klimafreundlich zu gestalten. Das finde ich einfach großartig,“ sagt Glüsenkamp.
Gemeinsam mit dem lokalen Klimaschutzmanagement wurde darüber diskutiert, welche Ursachen und Folgen die Klimakrise für die Region hat und wie das Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept der Kommune aussieht. Darüber hinaus wurden Best Practice Beispiele für innovative, nachhaltige und regionale Initiativen vorgestellt, die zum Nachahmen animieren.
Die begleitende „klimafit Challenge“ hat die Teilnehmenden sensibilisiert, wie Klimaschutz im Alltag integriert kann. Anhand kleiner Verhaltensänderungen beim Essen, Heizen und der eigenen Mobilität konnte die eigene Wirksamkeit anhand eingesparter CO2-Emissionen beobachtet werden.
Mit Ende des Kurses muss für die Teilnehmenden aber noch längst nicht Schluss sein: Wer sich auch weiterhin für den kommunalen Klimaschutz einsetzen möchte, kann dies gerne über das Projekt MitMachKlima oder das Büro für Nachhaltigkeit der Stadt Bamberg tun. Informationen unter www.mitmachklima.de oder www.nachhaltigkeit.bamberg.de
Der klimafit-Kurs hat in diesem Jahr erstmals in Bamberg stattgefunden. Über das große Interesse war Dozentin Christina Kölking sichtlich erfreut und ist überzeugt davon, dass sie auch im kommenden Jahr wieder ein zusammen mit der VHS Bamberg Stadt und mit dem Nachhaltigkeitsbüro der Stadt Bamberg einen klimafit-Kurs für Interessierte durchführen kann.
Info
Den Weiterbildungskurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Verbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch" (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Er fand in Bamberg 2023 zum ersten Mal statt. In den Kursen wird vermittelt, was die Ursachen und Folgen der Klimakrise auf globaler wie auch auf regionaler und lokaler Ebene sind. Zudem sprechen die Teilnehmenden mit Expert:innen über Ursachen und Folgen des Klimawandels und werden durch das kommunale Klimaschutzmanagement über mögliche Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen auf kommunaler Ebene informiert. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Weitere Informationen zum Projekt unter www.klimafit-kurs.
(Medieninformation vom 19. Juni 2023)
Lernwilligen stehen alle vhs-Türen offen
OB Starke weiht barrierefreien Haupteingang ein
Die Volkshochschule (vhs) Bamberg Stadt ist noch ein Stück inklusiver geworden: Oberbürgermeister Andreas Starke hat den neuen barrierefreien Haupteingang offiziell eingeweiht. „Ob im Rollstuhl, am Rollator, mit Gehhilfe, Kinderwagen oder schwer bepackt – allen Lernwilligen stehen jetzt nicht nur sinnbildlich, sondern ganz konkret alle Türen bei uns offen“, freut sich vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum.
Wie von Zauberhand öffnen sich die Schiebetüren, als das Stadtoberhaupt und die vhs-Leiterin das Foyer im Alten E-Werk betreten. „Es ist eine neue Form des Willkommens und ein sichtbares Symbol, dass die vhs wirklich Bildung für alle Menschen ermöglicht“, sagte Starke. Er dankte der vhs für die vielfältigen Inklusionsangebote, die es seit vielen Jahren an städtischen Einrichtung gibt.
Dr. Scherbaum wies auf den Anspruch hin, echte soziale und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen – und keine Sonderangebote für eine geschlossene Klientel. „Unsere bunte Teilnehmerschaft ist eine Bereicherung für alle. Durch die seit Jahren bestehende Kooperation mit „Region-Bamberg inklusiv“ der Lebenshilfe Bamberg e.V. erhalten Menschen mit Behinderung oder Lernschwierigkeiten vielfältige Unterstützung, etwa bei der Kursanmeldung“, so die Leiterin. Im Jahr 2022 waren es 96 Personen, die sich für Kurse bei der vhs Bamberg Stadt angemeldet haben. In den allermeisten Fällen vermittelte „Region-Bamberg inklusiv“ parallel noch eine Begleitperson, die beim Kursbesuch half und machte so eine Teilnahme überhaupt erst möglich.
Zudem, ergänzte Dr. Scherbaum, veröffentlich „Region-Bamberg inklusiv“ jedes Semester ein Programmheft in Einfacher Sprache, das eine bunte Auswahl der angebotenen vhs-Kurse beinhaltet. Ein weiterer Beitrag zur Inklusion ist die Unterstützung für Hörgeschädigte. Bei Veranstaltungen im Großen Saal kann bei Bedarf die induktive Höranlage sowie in Seminarräumen und bei Exkursionen eine mobile induktive Höranlage genutzt werden. „Der barrierefreie Haupteingang schließt eine Lücke und wird dankbar von Menschen aller Altersklassen mit und ohne Beeinträchtigung angenommen“, so Dr. Scherbaum.
(Medieninformation vom 28. März 2023)
vhs Bamberg Stadt mit Bestnote zertifiziert
OB Starke gratuliert zu erfolgreichem Qualitätsmanagement und hoher Kundenzufriedenheit
Die Volkshochschule (vhs) Bamberg Stadt hat sich erfolgreich dem Qualitätsmanagement „Qualified by EFQM“ gestellt und wurde mit Bestnote rezertifiziert. Oberbürgermeister Andreas Starke gratulierte vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum und dem gesamten Team zu der Auszeichnung.
Anhand international anerkannter Kriterien wurden Arbeitsprozesse, Führung, Strategie, Planung, Beschwerdemanagement, Kooperationen und andere Bereiche innerhalb der vhs von zwei unabhängigen Assessoren analysiert, hinterfragt und bewertet. Das Bewertungsmodell der European Foundation for Quality Management (EFQM) ermöglicht eine ganzheitliche und nachhaltige Sicht auf Organisation und Strukturen in einem Unternehmen bzw. einer Einrichtung. „Durch Selbst- und Fremdbewertung werden Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten erkannt und qualitätssteigernde Prozesse eingeleitet“, erläuterte Dr. Scherbaum dem Stadtoberhaupt das mehrmonatige Prozedere.
„Das Zertifikat mit Bestnote bestätigt uns in unserer Arbeit und ist eine starke Motivation, dass wir für unsere Teilnehmenden noch besser werden“, sagte Fachbereichsleiterin Barbara Zimmer, die den EFQM-Prozess intern koordiniert hatte. Messbar wird die Qualität bei den Kunden. „Wir freuen uns, dass sich die hohe Kundenzufriedenheit auch bei den Anmeldezahlen im aktuellen Semester widerspiegelt“, sagte Dr. Scherbaum. Oberbürgermeister Starke sieht die Volkshochschule mit ihrem neuen Claim „Wir.bilden.Bamberg“ passend aufgestellt: „Es ist wichtig, über das Thema Bildung den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft zu fördern und hier Menschen aller Nationalitäten und Religionszugehörigkeiten einzubinden.“ Die vhs sei ein fester Bestandteil der Bildungslandschaft Bamberg. „Ich freue mich, dass die Volkshochschule so eine tolle Entwicklung genommen hat.“ vhs-Leiterin Dr. Scherbaum nahm das Lob dankbar auf: „Wir erfüllen mit großer Leidenschaft den gesetzlich verankerten Bildungsauftrag und ermöglichen lebenslanges Lernen zu sozialverträglichen Preisen.“
Auch Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar würdigte die mehrmonatige Teamleistung während des laufenden vhs-Betriebs. „Die kontinuierliche Weiterentwicklung, die Verbesserung der Angebote, Abläufe und Prozesse hat sich gelohnt“, sagte sie. Als besondere Stärken der vhs nannte der EFQM-Abschlussbericht die vielfältigen Inklusions-Bemühungen, das breitgefächerte Programmangebot, die zahlreichen Kooperationen beim Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und die Offenheit für Innovationen.
(Medieninformation vom 17. März 2023)
„Unverzichtbarer Ort der Bildung, Begegnung, Diskussion, Inklusion und Integration“
„vhs-Semesterauftakt vor vollem Haus
Knapp 200 Gäste haben gemeinsam im Alten E-Werk den Auftakt des neuen Semesters der Volkshochschule Bamberg Stadt gefeiert. Museumsdirektorin Dr. Kristin Knebel gewährte exklusive Einblicke in Ihren „Masterplan 2023 – 2033“ für die Entwicklung der städtischen Museen.
Als wichtige Aufgaben im Masterplan skizzierte Dr. Knebel unter anderem die Themen Weiterentwicklung der Museumsstandorte, Kulturelle Bildung und neues Museumsdepot. Um die Ausstellungen für ein touristisches Publikum attraktiver zu machen, schwebt der promovierten Kunsthistorikerin ein starker medialer und interaktiver Ansatz vor. Stadtgeschichte müsse neu unter dem Motto „Bamberg in der Welt und die Welt in Bamberg“ erzählt werden.
Da sich das Historische Museum in Räumen der Bayerischen Schlösserverwaltung befinde, sollte gemeinsam ein Gesamtnutzungskonzept entwickelt werden. Im Alten Rathaus steht zunächst die Sanierung und Neugestaltung des Museums an. Mit der Ausstellung „Fake Food – Essen zwischen Schein und Sein“ ab Ende April würde die wertvolle Porzellan-Ausstellung vor der Schließung noch einmal ganz anders präsentiert. Das E.T.A. Hoffmann Haus sei mit 135 Quadratmeter Ausstellungsfläche das einzige Museum deutschlandweit über den Universalkünstler Hoffmann und solle weitgehend barrierefrei erschlossen werden. Im Zug der Sanierung der Klostergebäude auf dem Michelsberg werde mit Hilfe einer Projektstelle geprüft, ob sich die Räume als neuer Museumsstandort eigneten.
Zwingenden Handlungsbedarf sieht Dr. Knebel beim Thema neues Museumsdepot: Wegen völliger Überfüllung der Lagerstätten und unzureichender Bedingungen gäbe es einen Aufnahmestopp für neue Objekte. Dringenden Nachholbedarf gäbe es auch bei der Kulturellen Bildung bzw. Museumspädagogik, für die es bisher keine Stelle gebe.
Zuvor hatte vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum einen Querschnitt des neuen Semesterprogramms sowie zahlreiche Höhepunkte daraus vorgestellt: Vorträge zur Sicherheitspolitik, Angebote rund um die neuen Lüpertz-Fenster in St. Elisabeth, neue Kurse im Bereich Internet & Co, Selbstmanagement sowie beruflicher Bildung. Dr. Scherbaum hob neue Themen wie „psychische Fitness“ sowie neue Kursleitungen und ihre Angebote im Bereich Gesundheit ebenso hervor wie die große Bandbreite im Bereich Sprachen, darunter auch wieder Neugriechisch. Das Welterbe-Jubiläum und 200 Jahre Kunstverein Bamberg würden ebenso beleuchtet wie Erkenntnisse der Denkmalforschung in der Theuerstadt und von St. Gangolf.
Beim Projekt „Vyshyvanka“ in Kooperation mit „Mode macht Mut“ kommen Ukrainerinnen täglich zusammen, um Deutsch zu lernen und traditionelle Stickereien zu fertigen. Zum Internationalen Frauentag am Mittwoch, 8 März, stellen die Frauen sich, ihre Arbeit und ihre Produkte bei einem ukrainischen Abend in der vhs vor.
Mit Stolz berichtete die vhs-Leiterin eingangs, dass das städtische Bildungs- und Kulturzentrum kürzlich bei einem Qualitätsmanagement-Assessment mit zwei externen Prüfern mit Bestnote bestanden habe. Noch wichtiger aber sei für sie das direkte Feedback durch die hohe Zahl an Teilnehmenden, die sich bereits fürs neue Semester angemeldet hätten. Dr. Scherbaum dankte den vielfältigen Kooperationspartnern, die ein buntes Programm mit über 700 Angeboten ermöglichten. Ebenso dankte sie den Dozentinnen und Dozenten für ihr großartiges Engagement: „Sie geben unserem Haus ein Gesicht und wissen die Teilnehmenden mit qualifiziertem Input zu fesseln.“
Bürgermeister Wolfgang Metzner würdigte in seinem Grußwort die vhs anhand ihres neuen Slogans „Wir. bilden. Bamberg“. Er skizzierte die vhs als „unverzichtbaren Motor der Wissensvermittlung, als Ort der Begegnung, der Diskussion, der Inklusion und Integration für die ganze Stadt“. Er dankte dem Förderverein der Volkshochschule, der 11.000 Euro für die Ausstattung der neuen Terrassenküche gespendet habe. Um dieses neue Herzstück im Alten E-Werk formierten sich im Anschluss an den offiziellen Teil die Gäste, die bei Getränken und Snacks bis spät in den Abend die vhs als Ort der Begegnung und Diskussion lebten.
Für die musikalische Ausgestaltung des Abends zeichnete das vhs-Streicherensemble Le dita nobile unter der Leitung von Jürgen Roeder verantwortlich.
(Medieninfromation vom 1. März 2023)
„Haltestelle Zukunft“ – das neue Programm
Über 700 Bildungs-Angebote im Semester Frühjahr/Sommer
Das neue Programm Frühjahr/Sommer der Volkshochschule Bamberg Stadt ist ab Dienstag, 14. Februar, 9 Uhr, online und sofort buchbar auf www.vhs-bamberg.de. Programm-Broschüren liegen zeitgleich im Alten E-Werk und etwa 50 Stellen im Stadtgebiet aus.Über 700 Kurse, Führungen, Vorträge und Veranstaltungen werden ab Montag, 6. März unter dem Semesterthema „Haltestelle Zukunft“ angeboten.
An Dienstag- und Donnerstagabenden werden kostenlose Vorträge zur Politischen Bildung („Bundeswehr nach der Zeitenwende“, „Klimabank“, Hans Ehard) und zur Kunst-, Kultur- und Bamberger Stadtgeschichte („200 Jahre Kunstverein“, Vortragsreihe zu kunsthistorischen Ergebnissen zur Oberen Gärtnerei, Stift St. Gangolf) angeboten. Lange vermisst und jetzt wieder möglich sind die Studienfahrten unter der Leitung von Nora Gomringer und Prof. Dr. Bernd Goldmann. Neu im Bereich Führungen wird es einen Lüpertz-Tag rund um die Kirchenfenster in St. Elisabeth und „Weinbau live“ im Unterfränkischen geben. Vielfältig beleuchtet wird das Jubiläum 30 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg.
Weitere Highlights des vhs-Programms: Die dank Förderung fast kostenlose Kursreihe „klima.fit: Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“ Ebenfalls neu: die Reihe „Die Erde verstehen“, Exkursionen in den Hain zur Erkundung der Biodiversität in Kooperation mit dem Bildungsbüro der Stadt Bamberg sowie Kurse zur Strukturierung des Arbeitsalltags. Im neu ausgestatteten PC-Raum machen die EDV-Kurse noch mehr Spaß.
Individuell und flexibel ist der Sprachen-Bereich aufgestellt: 16 Sprachen, darunter Neugriechisch – viele in allen Niveaustufen von A1 bis C2 – stehen zur Auswahl; in Präsenz, online oder hybrid. Eine qualifizierte Sprach- und Lernberatung helfen, den richtigen Kurs und das passende Lerntempo zu finden. Gewohnt umfangreich ist der Gesundheitsbereich mit seinen vielfältigen Angeboten. Viele neue Kursleitungen stehen in den Startlöchern mit In- und Outdoor-Kursen wie Selbstverteidigung für Frauen oder dem wachsenden Bereich „Psychisch Fit“. Fortgeführt werden die GESTALT-Kurse zur Prävention demenzieller Erkrankungen.
Sich kulturell bilden ist bei Kursen zur Romanik am Rhein, den Klassikern der Weltliteratur oder einer „Literarischen Schreibwerkstatt“ möglich. Ebenfalls neu: die Kunst des Scherenschnitts, Garten-Skulpturen aus Pappmaché, „Musik mit Körper und Stimme“ oder Online-Kurse Ukulele und Gitarre ohne Noten. Aufgrund seiner Beliebtheit wird die Online-Diskussions-Reihe „Smart Talks“ in Kooperation mit dem Projekt „Smart City Bamberg“ weitergeführt. Gleiches gilt für die Wein-Seminare, Online-Thai- und Online-Sushi-Kochkurse.
Im Bereich U14 werden neben Bewährtem wie Musikgarten und Turnen auch Selbstverteidigung für Kinder, Mobbingprävention und Selbstbehauptung sowie Kreativangebote wie Steinkunst, Graffitis, Stempeln und Nähen angeboten. Ziel ist die Persönlichkeitsentwicklung und Förderung der Gesundheitskompetenz von Kindesbeinen an.
Die öffentliche Semester-Auftaktveranstaltung findet am Dienstag, 28. Februar, um 19 Uhr im Großen Saal des Alten E-Werks statt. „Auf dem Weg zu einer neuen Museumslandschaft“ heißt das Thema der Bamberger Museumsdirektorin Dr. Kristin Knebel, die den Festvortrag hält. vhs-Leiterin Dr. Anna Scherbaum stellt dabei verschiedene Semester-Höhepunkte vor. Musikalisch ausgestaltet wird der Abend vom neuen Streicherensemble der vhs Bamberg Stadt. Dieses hat sich im vergangenen Herbst unter der Leitung von Jürgen Roeder als neues Kursangebot zusammengefunden.
Anmeldung ab 14. Februar, 9 Uhr: bequem über die Homepage www.vhs-bamberg.de, per Mail an info@vhs-bamberg.de, telefonisch unter 0951/87-1108, oder persönlich in der Tränkgasse 4. Am Montag, 13. Februar, ist das Sekretariat geschlossen.
(Medieninformation vom 8. Februar 2023)
Pressearchiv 2022

Bamberger vhs-Leiterin wird Vorsitzende des bvv-Bezirks Oberfranken
Die Leiterin der Volkshochschule Bamberg Stadt Dr. Anna Scherbaum tritt ab 1. Mai 2022 den Vorsitz des Bezirks Oberfranken innerhalb des Bayerischen Volkshochschulverbandes (bvv) an.
Laut Satzung des Bayerischen Volkshochschulverbandes bilden die Mitgliedseinrichtungen innerhalb eines Regierungsbezirkes eine Vertretung auf Bezirksebene zur Wahrnehmung ihrer Interessen. Sie wird jeweils für drei Jahre gewählt. Dr. Anna Scherbaum wurde in der Bezirkssitzung in Bayreuth bei Enthaltung von einer Stimme in das Amt der Vorsitzenden gewählt. Sie folgt auf Beatrix von Guaita, die sich nach langjähriger Leitung der VHS Bayreuth Stadt in den Ruhestand verabschiedet.
Der Bayerische Volkshochschulverband ist die Dachorganisation der bayerischen Volkshochschulen und größter Träger der Erwachsenenbildung in Bayern. Dem Verband gehören 192 Mitgliedseinrichtungen an, die mit über 1000 Betriebsstätten in ganz Bayern für Bildung sorgen, die nahe liegt und weiterbringt, zu fairen Preisen und in garantierter Qualität. Jedes Jahr besuchen rund 2,5 Millionen Menschen in Bayern die Volkshochschule.
(Medieninformation vom 29. April 2022)

„Sokrates wäre Fan der Volkshochschule“
Wie Kunst und Kultur den Zusammenhalt der Gesellschaft fördern
Ein volles Haus und viel Beifall hat es bei der Semestereröffnung der Volkshochschule Bamberg Stadt im Großen Saal des Alten E-Werks gegeben. Festredner Prof. Dr. Hubert Sowa fesselte die Gäste mit seinem Vortrag „Kunst/Kultur/Bildung – Der Humus der Menschheit“.
Anhand prähistorischer Fundstücke aus Mammut-Stoßzähnen legte Sowa dar, wie sich der Mensch im Laufe der Jahrtausende durch die stete Perfektionierung seiner Kunstfertigkeiten nicht nur weiterentwickelt hat, sondern dass Kunst und Kultur den Menschen an sich bilde, forme, ausmache. Volkshochschulen seien heute zentrale Orte, an denen die unterschiedlichsten Künste unterrichtet werden: Bildende Künste, Kochkünste, Bewegungs- und Redekünste und vieles mehr. „Für ein gelingendes Zusammenleben brauchen wir die Kooperation verschiedenster Künste und Fertigkeiten und Orte, an denen ein gemeinsames Weltbild erarbeitet wird“, so der emeritierte Professor für Kunst und ihre Didaktik an der Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. „Volkshochschulen sind wie ein Speicher, in dem alles, was es in der Welt gibt, zusammengetragen und dann gemeinsam geteilt wird.“
Eingangs hatte bereits Bürgermeister Wolfgang Metzner in Vertretung von Oberbürgermeister Andreas Starke die inhaltliche Arbeit der VHS Bamberg Stadt gewürdigt: „Volkshochschulen sind seit ihrer Gründung Orte des sozialen und politischen Lernens.“ Sie legten Bildungsgrundlagen für demokratische Werte und förderten die Diskussionskultur.
„Unser städtischer Bildungs- und Kulturträger erfüllt diese Aufgaben mit großem Engagement, was unheimlich wertvoll für unsere ganze Stadt ist“, so der Bürgermeister in seinem Grußwort. Er zitierte Sokrates mit den Worten „Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen“. Und ergänzte: „Würde der griechische Philosoph heute in Bamberg leben, er wäre ein großer Fan der Volkshochschule und ihres vielfältigen Programms.“
Dieses stellte VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum im Anschluss vor. Sie ging auf Höhepunkte wie die Fortsetzung der (Online-)Vorträge „Bamberger Buch-Geschichten“. Neu sei das mit Mitteln der Adalbert-Raps-Stiftung finanzierte Bildungs-Projekt „Vyshyvanka“ für ukrainische Frauen oder das Bewegungsprogramm GESTALT zur Demenzprävention. Sie dankte namentlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Kursleitungen für ihr „herausragendes Engagement, ohne das ein VHS-Semester mit so umfassendem Programm nicht möglich wäre“.
Musik-Dozent Harald Schneider zeichnete für den musikalischen Part am Klavier verantwortlich. Zahlreiche Gäste nutzten im Anschluss an den offiziellen Teil die Gelegenheit, zum Austausch. In vielen Gesprächen lautete das Fazit: Um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern, braucht es Kunst, Kultur und Bildung heute mehr denn je. Die Volkshochschule bietet mit dem Start des Herbstsemesters wieder die Plattform dafür.
(Medieninformation vom 22. September 2022)
Pressearchiv 2021

Mit viel Spaß Corona-Wissenslücken geschlossen
Eltern dankbar für Ferien-Lernkurse von VHS, Bildungsbüro und Amt für Inklusion
Fast 50 begeisterte Kinder und Eltern sowie sehr zufriedenes Lehrpersonal: Die Lernförderkurse für Grundschüler in der ersten Osterferienwoche waren nicht nur ausgebucht, sondern auch ein voller Erfolg. „Wissenslücken wurden geschlossen“ und „Lernförderung hat Spaß gemacht“ – so lauteten die Rückmeldungen der Erst- bis Viertklässler.
Damit wegen Homeschooling, Distanz- und Wechselunterricht kein Kind Corona-bedingt schulisch auf der Strecke bleiben muss, hatten die Volkshochschule Bamberg Stadt und das Bildungsbüro in Kooperation mit dem Amt für Inklusion der Stadt Bamberg ein digitales Kursangebot organisiert. Trotz des schönen Wetters in der ersten Ferienwoche trafen sich täglich insgesamt knapp 50 Kinder in ihren jeweiligen Kursklassen, um gemeinsam Lernstoff in Mathematik, Deutsch und ab der dritten Klasse Englisch zu wiederholen und zu üben.
„Für meinen Sohn vergingen die 90 Minuten jeden Tag wie im Flug. Die Lehrkräfte waren kreativ und gingen individuell auf die Kinder und deren Fragen ein. Die Übungen waren auf das digitale Format angepasst und kurzweilig“, so das Feedback eines Vaters zum Kursbesuch seines Sohnes. Mit kreativen Aktivierungsübungen gelang es den Lehrkräften, das Interesse der Kinder aufrecht zu halten und auf spielerische Art und Weise Lernstoff zu vermitteln. „Alle hatten viel Spaß dabei und haben aufmerksam mitgearbeitet“, resümierte eine der Lehrkräfte.
Die Kursgröße – im Schnitt besuchten 5 Kinder einen Kurs – wurde bewusst klein gehalten, um effektives Lernen zu ermöglichen. Das Lehrpersonal setzte sich aus ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch aus Studierenden im Bereich Grundschullehramt zusammen. So war gewährleistet, dass die Lerninhalte methodisch und didaktisch altersstufengerecht aufbereitet waren.
Das Angebot wurde vom Bildungsbüro durch eine kurze Befragung der teilnehmenden Familien evaluiert. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Kinder Wissenslücken schließen konnte und sie Spaß in den digitalen Kursen hatten. Die Ergebnisse können auf der Homepage www.bildungsregion-bamberg.de/vernetzung/lernfoerderung eingesehen werden.
Da das Angebot so gut angenommen wurde, werden VHS Bamberg Stadt, Bildungsbüro und Amt für Inklusion auch für die erste Pfingstferienwoche wieder digitale Lernförderungskurse organisieren. Neben den Grundschulen werden diese dann auch für Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen stattfinden. Dank der Förderung der Sparkassenstiftung Bamberg konnten die Kurse mit 5 Euro pro Kind und Tag sehr kostengünstig angeboten werden.
Weitere Informationen auf www.vhs-bamberg.de oder telefonisch unter 0951/87-1108.
(Medieninformation vom 8. April 2021)

„75 Jahre Bayerischer Volkshochschulverband“ aus dem Alten E-Werk
Der Bayerische Volkshochschulverband e.V. feiert in diesem Jahr sein 75. Jubiläum. Aus jedem VHS-Bezirksverband wird ein hochkarätiger Beitrag gesendet – und die VHS Bamberg Stadt wurde ausgewählt, den Bezirksverband Oberfranken zu repräsentieren. Am Dienstag, 18. Mai, wird ab 19 Uhr via Zoom aus dem Alten E-Werk gestreamt.
Prof. Dr. Ute Schmid von der Universität Bamberg referiert über das Thema „Was wir alle über Künstliche Intelligenz wissen sollten“. Oberbürgermeister Andreas Starke wird in einem Video und Dr. Regine Sgodda, Vorstand des Bayerischen Volkshochschulverbands, live zugeschaltet Grußworte überbringen. Über eine Chat-Funktion können Fragen gestellt werden, die VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum am Ende des Vortrags im Gespräch mit Prof. Dr. Schmid erörtern wird.
Im Vortrag selbst geht die Professorin auf die allgemeine Sorge ein, KI-Systeme könnten Bewusstsein entwickeln. „Viel realer ist, dass wir Menschen aus reiner Denkfaulheit zunehmend den Maschinen wichtige Entscheidungen überlassen. Und dass wir gerne immer noch mehr Daten von uns preisgeben, wenn wir dafür Information und Waren immer noch bequemer geliefert bekommen“, so Prof. Dr. Schmid. Im Vortrag werden ein kurzer historischer Abriss der KI-Forschung gegeben und grundlegende Konzepte – insbesondere des maschinellen Lernens – anschaulich erklärt. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz aufgezeigt. Veranschaulicht durch konkrete Anwendungen von KI wird die Notwendigkeit eines breiten gesellschaftlichen Diskurses zu wünschenswerten und unerwünschten Anwendungsformen von KI-System motiviert.
Prof. Dr. rer. nat. Ute Schmid ist Professorin für Kognitive Systeme an der Universität Bamberg. Ihr Schwerpunkt ist menschenähnliches maschinelles Lernen sowie die Generierung von Erklärungen. Sie widmet sich intensiv der Förderung von Frauen in der Informatik und hat 2018 den Minerva Gender Equality Award für ihre Universität gewonnen. Sie hält Workshops für Schülerinnen sowie Fortbildungen zum Thema Informatik für die Grundschule und ist aktiv im Bereich „KI und Schule“.
Pandemie-bedingt ist der Jubiläums-Vortrag keine öffentliche Präsenzveranstaltung
(Medieninformation vom 11. Mai 2021)
Pressearchiv 2020

Charmante Nachhilfestunde über Bedeutung der Volkshochschulen für die Gesellschaft
Semestereröffnung mit toller Musik und einem beeindruckenden Festredner
VHS steht für Vielfalt, Humanität und soziale Bindung“. Diese Quintessenz von Festredner Prof. Dr. Klaus Meisel hat bei der Semestereröffnung der VHS Bamberg Stadt im Alten E-Werk großen Beifall gefunden. Seine humorvollen Vergleiche und fundierten Argumente sorgten dafür, dass sein Vortrag „VHS – bindende Kraft im Immunsystem der Demokratie“ zu einer charmanten Nachhilfestunde über die Bedeutung der Volkshochschulen für die Gesellschaft geriet.
Der Management-Direktor der Münchner Volkshochschule skizzierte die Volkshochschulen als „größte deutsche Sprachenschule“ und Kostensenker im Gesundheitsbereich durch ihre vielfältigen Gesundheits-Angebote, was sich so mancher Kämmerer erst einmal bewusstmachen solle. „Menschennahe Bildung und stets aktuelle Allgemeinbildung und das Zusammenkommen aller Gesellschaftsschichten unter einem Dach gibt es nur bei uns“, betonte er. „Hier wird Demokratie gelebt und gefestigt, wenn gemeinsam gelernt und unterschiedliche Meinungen und Ansichten ausgetauscht werden“, so Prof. Meisel. Vor diesem Hintergrund nannte er es erschreckend, dass für die öffentliche Erwachsenenbildung, die immerhin die größte Gruppe der Bevölkerung repräsentiere, nur 0,2 Prozent des gesamten Bildungs-Etats ausgegeben werde.
Bürgermeister Wolfgang Metzner und Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar ließen in ihren Grußworten keinen Zweifel daran, dass die Bamberger Volkshochschule eine großartige Bildungsarbeit leiste und dies bei Stadtverwaltung und Politik auch anerkannt sei. Während der Corona-Krise sei deutlich geworden, wir sehr die Menschen Bildung und Anregungen für Geist und Körper sowie den Austausch miteinander und einen Ort zum gemeinsamen Lernen bräuchten, so Metzner. Und die Kulturreferentin ergänzte: „Bildung und Kultur sind das Salz in der Suppe unserer Gesellschaft.“ Die VHS als städtische Bildungs- und Kulturstätte sei daher ein „unverzichtbarer Bestandteil unserer Kulturstadt Bamberg“. Beide dankten Leiterin Dr. Anna Scherbaum und dem VHS-Team, dass sie gemeinsam mit ihren Dozentinnen und Dozenten aus dem Stand heraus ein attraktives und vielfältiges Online-Angebot entwickelt hatten. Bamberg sei hier bayernweit Vorreiter gewesen und habe Hervorragendes geleistet.
Das vielfältige Semesterprogramm unter dem Thema „Brücken schlagen: in die Geschichte, in die Gesellschaft, in die digitale Welt“ und besondere Kursangebote stellte VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum vor. „Wir freuen uns sehr, dass Sie mit Ihren Buchungen, mit Ihrer Mitgliedschaft im Förderverein und in ungezählten Briefen und Bekundungen ja sagen zu unserem Angebot“, sagte Dr. Scherbaum dankbar.
Die musikalische Umrahmung gestalteten auf pfiffige Weise Danielle Cîmpean (Gesang) und Jochen Neurath (Klavier). Die Sängerin und der Komponist bauten gemeinsam musikalische Brücken: von heute ins Herz der Romantik mit Eichendorff und Schumann, ins Wien der Belle Époque mit dem jüngeren Johann Strauss, und Brücken aus Klang in eigens für diesen Anlass entwickelten Moment-Kompositionen.
(Medieninformation vom 16. September 2020)