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Pressearchiv 2022
Bamberger vhs-Leiterin wird Vorsitzende des bvv-Bezirks Oberfranken
Die Leiterin der Volkshochschule Bamberg Stadt Dr. Anna Scherbaum tritt ab 1. Mai 2022 den Vorsitz des Bezirks Oberfranken innerhalb des Bayerischen Volkshochschulverbandes (bvv) an.
Laut Satzung des Bayerischen Volkshochschulverbandes bilden die Mitgliedseinrichtungen innerhalb eines Regierungsbezirkes eine Vertretung auf Bezirksebene zur Wahrnehmung ihrer Interessen. Sie wird jeweils für drei Jahre gewählt. Dr. Anna Scherbaum wurde in der Bezirkssitzung in Bayreuth bei Enthaltung von einer Stimme in das Amt der Vorsitzenden gewählt. Sie folgt auf Beatrix von Guaita, die sich nach langjähriger Leitung der VHS Bayreuth Stadt in den Ruhestand verabschiedet.
Der Bayerische Volkshochschulverband ist die Dachorganisation der bayerischen Volkshochschulen und größter Träger der Erwachsenenbildung in Bayern. Dem Verband gehören 192 Mitgliedseinrichtungen an, die mit über 1000 Betriebsstätten in ganz Bayern für Bildung sorgen, die nahe liegt und weiterbringt, zu fairen Preisen und in garantierter Qualität. Jedes Jahr besuchen rund 2,5 Millionen Menschen in Bayern die Volkshochschule.
(Medieninformation vom 29. April 2022)
„Sokrates wäre Fan der Volkshochschule“
Wie Kunst und Kultur den Zusammenhalt der Gesellschaft fördern
Ein volles Haus und viel Beifall hat es bei der Semestereröffnung der Volkshochschule Bamberg Stadt im Großen Saal des Alten E-Werks gegeben. Festredner Prof. Dr. Hubert Sowa fesselte die Gäste mit seinem Vortrag „Kunst/Kultur/Bildung – Der Humus der Menschheit“.
Anhand prähistorischer Fundstücke aus Mammut-Stoßzähnen legte Sowa dar, wie sich der Mensch im Laufe der Jahrtausende durch die stete Perfektionierung seiner Kunstfertigkeiten nicht nur weiterentwickelt hat, sondern dass Kunst und Kultur den Menschen an sich bilde, forme, ausmache. Volkshochschulen seien heute zentrale Orte, an denen die unterschiedlichsten Künste unterrichtet werden: Bildende Künste, Kochkünste, Bewegungs- und Redekünste und vieles mehr. „Für ein gelingendes Zusammenleben brauchen wir die Kooperation verschiedenster Künste und Fertigkeiten und Orte, an denen ein gemeinsames Weltbild erarbeitet wird“, so der emeritierte Professor für Kunst und ihre Didaktik an der Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. „Volkshochschulen sind wie ein Speicher, in dem alles, was es in der Welt gibt, zusammengetragen und dann gemeinsam geteilt wird.“
Eingangs hatte bereits Bürgermeister Wolfgang Metzner in Vertretung von Oberbürgermeister Andreas Starke die inhaltliche Arbeit der VHS Bamberg Stadt gewürdigt: „Volkshochschulen sind seit ihrer Gründung Orte des sozialen und politischen Lernens.“ Sie legten Bildungsgrundlagen für demokratische Werte und förderten die Diskussionskultur.
„Unser städtischer Bildungs- und Kulturträger erfüllt diese Aufgaben mit großem Engagement, was unheimlich wertvoll für unsere ganze Stadt ist“, so der Bürgermeister in seinem Grußwort. Er zitierte Sokrates mit den Worten „Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen“. Und ergänzte: „Würde der griechische Philosoph heute in Bamberg leben, er wäre ein großer Fan der Volkshochschule und ihres vielfältigen Programms.“
Dieses stellte VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum im Anschluss vor. Sie ging auf Höhepunkte wie die Fortsetzung der (Online-)Vorträge „Bamberger Buch-Geschichten“. Neu sei das mit Mitteln der Adalbert-Raps-Stiftung finanzierte Bildungs-Projekt „Vyshyvanka“ für ukrainische Frauen oder das Bewegungsprogramm GESTALT zur Demenzprävention. Sie dankte namentlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Kursleitungen für ihr „herausragendes Engagement, ohne das ein VHS-Semester mit so umfassendem Programm nicht möglich wäre“.
Musik-Dozent Harald Schneider zeichnete für den musikalischen Part am Klavier verantwortlich. Zahlreiche Gäste nutzten im Anschluss an den offiziellen Teil die Gelegenheit, zum Austausch. In vielen Gesprächen lautete das Fazit: Um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern, braucht es Kunst, Kultur und Bildung heute mehr denn je. Die Volkshochschule bietet mit dem Start des Herbstsemesters wieder die Plattform dafür.
(Medieninformation vom 22. September 2022)
Pressearchiv 2021
Mit viel Spaß Corona-Wissenslücken geschlossen
Eltern dankbar für Ferien-Lernkurse von VHS, Bildungsbüro und Amt für Inklusion
Fast 50 begeisterte Kinder und Eltern sowie sehr zufriedenes Lehrpersonal: Die Lernförderkurse für Grundschüler in der ersten Osterferienwoche waren nicht nur ausgebucht, sondern auch ein voller Erfolg. „Wissenslücken wurden geschlossen“ und „Lernförderung hat Spaß gemacht“ – so lauteten die Rückmeldungen der Erst- bis Viertklässler.
Damit wegen Homeschooling, Distanz- und Wechselunterricht kein Kind Corona-bedingt schulisch auf der Strecke bleiben muss, hatten die Volkshochschule Bamberg Stadt und das Bildungsbüro in Kooperation mit dem Amt für Inklusion der Stadt Bamberg ein digitales Kursangebot organisiert. Trotz des schönen Wetters in der ersten Ferienwoche trafen sich täglich insgesamt knapp 50 Kinder in ihren jeweiligen Kursklassen, um gemeinsam Lernstoff in Mathematik, Deutsch und ab der dritten Klasse Englisch zu wiederholen und zu üben.
„Für meinen Sohn vergingen die 90 Minuten jeden Tag wie im Flug. Die Lehrkräfte waren kreativ und gingen individuell auf die Kinder und deren Fragen ein. Die Übungen waren auf das digitale Format angepasst und kurzweilig“, so das Feedback eines Vaters zum Kursbesuch seines Sohnes. Mit kreativen Aktivierungsübungen gelang es den Lehrkräften, das Interesse der Kinder aufrecht zu halten und auf spielerische Art und Weise Lernstoff zu vermitteln. „Alle hatten viel Spaß dabei und haben aufmerksam mitgearbeitet“, resümierte eine der Lehrkräfte.
Die Kursgröße – im Schnitt besuchten 5 Kinder einen Kurs – wurde bewusst klein gehalten, um effektives Lernen zu ermöglichen. Das Lehrpersonal setzte sich aus ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch aus Studierenden im Bereich Grundschullehramt zusammen. So war gewährleistet, dass die Lerninhalte methodisch und didaktisch altersstufengerecht aufbereitet waren.
Das Angebot wurde vom Bildungsbüro durch eine kurze Befragung der teilnehmenden Familien evaluiert. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Kinder Wissenslücken schließen konnte und sie Spaß in den digitalen Kursen hatten. Die Ergebnisse können auf der Homepage www.bildungsregion-bamberg.de/vernetzung/lernfoerderung eingesehen werden.
Da das Angebot so gut angenommen wurde, werden VHS Bamberg Stadt, Bildungsbüro und Amt für Inklusion auch für die erste Pfingstferienwoche wieder digitale Lernförderungskurse organisieren. Neben den Grundschulen werden diese dann auch für Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen stattfinden. Dank der Förderung der Sparkassenstiftung Bamberg konnten die Kurse mit 5 Euro pro Kind und Tag sehr kostengünstig angeboten werden.
Weitere Informationen auf www.vhs-bamberg.de oder telefonisch unter 0951/87-1108.
(Medieninformation vom 8. April 2021)
„75 Jahre Bayerischer Volkshochschulverband“ aus dem Alten E-Werk
Der Bayerische Volkshochschulverband e.V. feiert in diesem Jahr sein 75. Jubiläum. Aus jedem VHS-Bezirksverband wird ein hochkarätiger Beitrag gesendet – und die VHS Bamberg Stadt wurde ausgewählt, den Bezirksverband Oberfranken zu repräsentieren. Am Dienstag, 18. Mai, wird ab 19 Uhr via Zoom aus dem Alten E-Werk gestreamt.
Prof. Dr. Ute Schmid von der Universität Bamberg referiert über das Thema „Was wir alle über Künstliche Intelligenz wissen sollten“. Oberbürgermeister Andreas Starke wird in einem Video und Dr. Regine Sgodda, Vorstand des Bayerischen Volkshochschulverbands, live zugeschaltet Grußworte überbringen. Über eine Chat-Funktion können Fragen gestellt werden, die VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum am Ende des Vortrags im Gespräch mit Prof. Dr. Schmid erörtern wird.
Im Vortrag selbst geht die Professorin auf die allgemeine Sorge ein, KI-Systeme könnten Bewusstsein entwickeln. „Viel realer ist, dass wir Menschen aus reiner Denkfaulheit zunehmend den Maschinen wichtige Entscheidungen überlassen. Und dass wir gerne immer noch mehr Daten von uns preisgeben, wenn wir dafür Information und Waren immer noch bequemer geliefert bekommen“, so Prof. Dr. Schmid. Im Vortrag werden ein kurzer historischer Abriss der KI-Forschung gegeben und grundlegende Konzepte – insbesondere des maschinellen Lernens – anschaulich erklärt. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz aufgezeigt. Veranschaulicht durch konkrete Anwendungen von KI wird die Notwendigkeit eines breiten gesellschaftlichen Diskurses zu wünschenswerten und unerwünschten Anwendungsformen von KI-System motiviert.
Prof. Dr. rer. nat. Ute Schmid ist Professorin für Kognitive Systeme an der Universität Bamberg. Ihr Schwerpunkt ist menschenähnliches maschinelles Lernen sowie die Generierung von Erklärungen. Sie widmet sich intensiv der Förderung von Frauen in der Informatik und hat 2018 den Minerva Gender Equality Award für ihre Universität gewonnen. Sie hält Workshops für Schülerinnen sowie Fortbildungen zum Thema Informatik für die Grundschule und ist aktiv im Bereich „KI und Schule“.
Pandemie-bedingt ist der Jubiläums-Vortrag keine öffentliche Präsenzveranstaltung
(Medieninformation vom 11. Mai 2021)
Pressearchiv 2020
Charmante Nachhilfestunde über Bedeutung der Volkshochschulen für die Gesellschaft
Semestereröffnung mit toller Musik und einem beeindruckenden Festredner
VHS steht für Vielfalt, Humanität und soziale Bindung“. Diese Quintessenz von Festredner Prof. Dr. Klaus Meisel hat bei der Semestereröffnung der VHS Bamberg Stadt im Alten E-Werk großen Beifall gefunden. Seine humorvollen Vergleiche und fundierten Argumente sorgten dafür, dass sein Vortrag „VHS – bindende Kraft im Immunsystem der Demokratie“ zu einer charmanten Nachhilfestunde über die Bedeutung der Volkshochschulen für die Gesellschaft geriet.
Der Management-Direktor der Münchner Volkshochschule skizzierte die Volkshochschulen als „größte deutsche Sprachenschule“ und Kostensenker im Gesundheitsbereich durch ihre vielfältigen Gesundheits-Angebote, was sich so mancher Kämmerer erst einmal bewusstmachen solle. „Menschennahe Bildung und stets aktuelle Allgemeinbildung und das Zusammenkommen aller Gesellschaftsschichten unter einem Dach gibt es nur bei uns“, betonte er. „Hier wird Demokratie gelebt und gefestigt, wenn gemeinsam gelernt und unterschiedliche Meinungen und Ansichten ausgetauscht werden“, so Prof. Meisel. Vor diesem Hintergrund nannte er es erschreckend, dass für die öffentliche Erwachsenenbildung, die immerhin die größte Gruppe der Bevölkerung repräsentiere, nur 0,2 Prozent des gesamten Bildungs-Etats ausgegeben werde.
Bürgermeister Wolfgang Metzner und Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar ließen in ihren Grußworten keinen Zweifel daran, dass die Bamberger Volkshochschule eine großartige Bildungsarbeit leiste und dies bei Stadtverwaltung und Politik auch anerkannt sei. Während der Corona-Krise sei deutlich geworden, wir sehr die Menschen Bildung und Anregungen für Geist und Körper sowie den Austausch miteinander und einen Ort zum gemeinsamen Lernen bräuchten, so Metzner. Und die Kulturreferentin ergänzte: „Bildung und Kultur sind das Salz in der Suppe unserer Gesellschaft.“ Die VHS als städtische Bildungs- und Kulturstätte sei daher ein „unverzichtbarer Bestandteil unserer Kulturstadt Bamberg“. Beide dankten Leiterin Dr. Anna Scherbaum und dem VHS-Team, dass sie gemeinsam mit ihren Dozentinnen und Dozenten aus dem Stand heraus ein attraktives und vielfältiges Online-Angebot entwickelt hatten. Bamberg sei hier bayernweit Vorreiter gewesen und habe Hervorragendes geleistet.
Das vielfältige Semesterprogramm unter dem Thema „Brücken schlagen: in die Geschichte, in die Gesellschaft, in die digitale Welt“ und besondere Kursangebote stellte VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum vor. „Wir freuen uns sehr, dass Sie mit Ihren Buchungen, mit Ihrer Mitgliedschaft im Förderverein und in ungezählten Briefen und Bekundungen ja sagen zu unserem Angebot“, sagte Dr. Scherbaum dankbar.
Die musikalische Umrahmung gestalteten auf pfiffige Weise Danielle Cîmpean (Gesang) und Jochen Neurath (Klavier). Die Sängerin und der Komponist bauten gemeinsam musikalische Brücken: von heute ins Herz der Romantik mit Eichendorff und Schumann, ins Wien der Belle Époque mit dem jüngeren Johann Strauss, und Brücken aus Klang in eigens für diesen Anlass entwickelten Moment-Kompositionen.
(Medieninformation vom 16. September 2020)